Ich wollte Mergozzo schon lange einmal machen und nun bot sich der Triathlon
als Saisonabschluss an. Zum ersten mal seit dem 2003 ist somit mein Saisonabschluss
kein Langdistanz-Triathlon/-Duathlon. Wir wollten den Wettkampf mit einem Spätsommerwochenende
im Süden verbinden. Der Camping
Continental schien ein idealer Ort dazu da er auch den Buben einiges bot
(tolles Pool, Spielplatz, See mit Booten, ....
Eine Woche vor Mergozzo hatte ich den Jungfrau-Marathon gemacht. Da hatte ich
gerade noch Glück und der Regen kanm erst später. Am nächsten Tag musste der
Triathlon in Locarno wegen überfluteter Wechselzone abgebrochen werden.
So hoffte ich, dass das schlechte Wetter nun vorbei sei und wir ein schönes
Spätsommerwochenende haben. Doch die Aussichten sahen bald nicht so toll aus.
Genau auf Freitag (unser Anreisetag) wurde die nächste Schlechtwetterfront angekündigt
nachdem es eine Woche mehr oder weniger schön gewesen war. So entschieden wir
uns dann, das Zelt zu Hause zu lassen und auf dem Platz ein Maxi Caravan (Bungalow)
zu mieten.
Am Freitag fuhren wir dann mit dem Auto und Zug (Verlad Kandersteg-Iselle) nach
Italien. Bei uns war es bedeckt und in Oberland regente es sogar. Im Wallis
schein dann zwischen den Wolken durch und nach dem Simplon war der Himmel sogar
wolkenlos und es war warm. Und es war selbst noch wolkenlos als wir spät von
super Nachtessen auf dem Monterosso
zurück kamen.So hofften wir, dass das Weter doch besser als angesagt (oft Regen
am Samstag und Sonntag) sei.
Doch in der Nacht wurden wir von einem sehr heftigen Gewitter geweckt. Der Weg
vor dem Bungalow stand unter Wasser. So waren wir sehr froh nicht im Zelt zu
sein.
Der Samstag war sonst sehr wechselhaft. Es regnete oft, hatte aber auch trockene
Phasen und am Nachmittag hatte es sogar für einige Zeit blauer Himmel.
Anch etwas Regen in der Nacht war es am Sonntag morgen trocken und es hat nur
eine hohe Wolkendecke. Um 8:45 schaute ich meine Unterlagen an und sah dass
ich die Startnummer bis 9 abholen musste. So fuhren wir schnell nach Mergozzo
und wieder zurück.
Als ich dann mit dem Velo vom Camping (kurz vor der Wende der Laufstrecke) nach
Mergozzo fuhr begann es wieder leicht zu regnen.
Nachdem ich den Wechselplatz eingerichtet hatte lief ich mit Marc und Stefan
(zwei anderen Schweizer) durch den Ort zum See. Dort mussten wir lange warten,
da wir die Wechselzone um 10 verlassen mussten, der Frauenstart aber erst um
10:30 un der der Mäönner nochmal 15 Minuten später war.Trotz des Neopren hatte
ich eher kühl. Der See war mit 22C deutlich wärmer als die Luft (<18C).
Um 10:45 konnten wir endlich starten. Um Schlägereien zu entkommen wählte ich
die lange Aussenbahn zu ersten Boje. Bei dieser gab es bereits nach ca 100m
eine fast 90Grad Kurve. Danach ging alles etwa 1.3km auf den See hinaus. Es
hatte nur bei der Wende zwei grosse rote Bojen. Es hatte zwar noch eine Leine
mit vielen kleinen weissen Bojen (Fussbal Grösse) aber die sah man fast nicht.
Zu Beguinn hatte ich Mühe und sahm, dass ich im Feld (für mich) relativ weit
hinten war. Ich überlegt mir, ob das nun schon die Auswirkungen des Jungfrau-Marathons
seien.
Doch dann ging es plötzlich gut und cih war nur noch am Überholen. Ich konnte
nun einen guten Rythmus schwimmen. NAch ca der Hälfte der Strecke mussten wir
etwa 100-200m quer rüber schwimmen bevor es zurück ging. Auf dem Rückweg drcükte
dann sogar etwas die Sonne und ich hoffte auf gutes Wetter.
Nach 46:07 kam ich aus dem Wasser. Dies war aber nur die 50. Schwimmzeit. Wahrscheinlich
war ich nicht so schnell, da ich zuerst langsam war und danach alles alleine
geschwommen war. Nun mussten wir eine relatv langen Weg (ca 200-300m) durch
die engen Gässchen vom Mergozzo laufen um in die Wechselzone zu kommen. Wenigstens
hatte es auf dem ganzen Weg ein schmales Teppichband ausgelegt.
Da es nun trocken war und hell aussah verzichtet ich auf die bereit gelegten
Aermlinge und Gilet. Auf dem Rad fühlte ich mich wohl und überholte bald einige
andere Athleten. Nur einmal überholte mich einer (musste Genin Anthony sein
da nur er langsamer als ich schwamm). Leider begann es nun wieder zu regnen
(in Richtung Mergozzo sah es immer noch hell aus) und ich hatte nur im Tri Top
eher kühl (v.a an den Armen). Etwa bei km 15 kam dann von hinten die Nr 7. Nachdem
er eine Weile hinter mir gefahren war überholte er mich. Ich blieb aber an ihm
und fuhr 10m hinter ihm nach. Im steilen Aufstieg bei der 'Wende' (ein ca 5km-Schlaufe)
distanziert er nmich etwa 100m. Doch in der engen Abfahrt die bei Regen nicht
ungefährlich war überholte und siatnzierte ich ihn wieder. Ich selbst fuhr da
vorsichtig runter. Aber alle anderen die ich sah fuhren wie 'auf Eiern' oder
Eis.
So fuhr ich dann wieder alleine zurück Richtung Mergozzo. Da fühlte ich mich
sehr gut und überholte noch 2 oder 3 Fahrer. Gegen Mergozzo wurde es dann wieder
trocken. Nun spürte ich auch etwas Gegenwind. Vor der Wende versuchte ich die
entgegen kommenden zu zählen. Ich kam auf 25-30 Männer.
Bei einer Tankstelle am Ortseingang wendeten wir. Ich fuhr nun auf einen anderen
Athleten auf und wir fuhren zusammen weiter. Bald kam auch von hinten wieder
die Nr 7. Nun begann es auch wieder zu regnen. Bis zum Anstieg waren wir nun
zusammen. Dort fuhr mir die Nr 7 wieder davon. Ich distanzierte dafür den anderen
und noch einen. Und gegen Ende der Abfahrt überholte ich die Nr 7 und einen
anderen auch wieder.
Wie erwartet holte mich die 7 aber nun fürher wieder ein. Zudem kam von hinten
ein weiterer Fahrer. Nun waren wir drei Cervelo P2Cs die zusammen zurück nach
Mergozzo fuhren. Gegen Mergozzo wurde es wieder trocken. Dafür bliess nun ein
Gegenwind.
Nach 2:17:11 auf dem Rad war ich wieder in der Wechselzone. Mit der 17. Radzeit
bin ich zufrieden.
Von unserer Gruppe wechselte ich am schnellsten (Radschuhe erst in Wechselzone
ausziehen kann nicht soo langsam sein :) ). Jetzt ging es wieder auf dem gelichen
Wege wie nach dem Schwimmen zurück an den See. Dort überholten mich dann zwei
Athleten. Der eine musste kurz vor uns in T2 gekommen sein. Etwas später kam
dann auch die Nummer 7. Ich folgte ihm dann einige Zeit und ging dann auch mal
nach vorne. Doch irgend wann zog er davon. Ich war den 20km-Lauf vorsichtig
angegangen (knapp 4:30 Schnitt) da ich nur 8 Tage nach dem Jungfrau-Marathon
nicht riskieren wollte. Ich erwartet einen mühsamen, langsamen Lauf.
Die Laufstrecke führte nun auf der Strasse dem See entlang. Es hatte auch jeden
Kilometer eine Tafel und regelmässig Verpflegungsposten. Kurz vor dem Wendepunkt
lief ich dann an der Abzweigung zum Camping vorbei wo mich Corinne und die Buben
anfeuerten. Beim Wechsel sah ich dann, dass ich nach hinten etwa 1.5 Minuten
zum nächsten (Wies Wollants) und 3.5 Minuten zum übernächsten Athleten hatte.
Und derjenige direkt hinter mir sah nicht aus wie wenn er deutlich schneller
laufen würde. Das freute mich, denn ich hatte erwartet von viel mehr Leuten
überholt zu werden. Bis zur Wende hatte ich teilweise die entgegen kommenden
Athleten gezählt und war auf etwa 20 gekommen.
Auf dem Rückweg kam ich dann der Nr 7 wieder immer näher. Ich wurde aber von
einer Frau überholt. Nun zog ich etwas das Tempo an. In Mergozzo hatte ich die
7 fast eingeholt. Da hielt er an und zog die Startnummer ab. Nun ging es enge
steile Gässchen (teilweise mit Treppen) hoch und danach noch etwa 1km durch
Hinterstrassen an den anderen Ortseingang. Dort wendeten wir bei der gleichen
Tankstelle wie auf dem Rad. Ich hatte immer noch etwa 1.5 Minuten Vorsprung
auf den nächsten Verfolger. Nun waren Corinne und die Buben in Mergozzo.
Auf der zweiten Runde lief es dann weiter gut. Motivierend war auch, dass ich
nun dauernd Leute überholte. Bei der zweiten Wende sah ich, dass ich meinen
Vorsprung sogar auf etwa 2 Minuten ausgebaut hatte. Nun war ich mir relativ
sicher, dass ich nicht mehr aufgeholt würde. Auf dem Rückweg leif ich dann lange
hinter einem, der ein Runde zurück etwa gelich schnell lief. In denAnstiegen
in Mergozzo konnte ich ihn dann aber abhängen. Nun spürte ich ein leichtes ziehen
in linken Oberschenkel.
Als ich bei der letzten Wende 1km vor dem Ziel sah, dass der Abstand immer noch
gleich war nahm ich das Tempo etwas zurück. Ich wollte wegen dem 'Zwicken' im
Oberschenkel nichts riskieren. Und zudem kam ich der Frau die mich früher überhiolt
^hatte wieder näher. Ich wollte aber nicht mit ihr in Ziel, laufen und ihr eventuell
das Finisherbild kaputt zu machen. Nach 1:23:37 LAufzeit war ich im Ziel. Ich
hatte schon im Voraus gehört, dass die Laufstrecke wahrscheinlich zu kurz sei.
Und der 4:11er Schnitt scheint dies dies auch eher zu bestätigen.
Meine
Endzeit war 4:31:00,9. Dies reichte für den 22. Platz Overall (Männer, 2 Frauen
waren schneller) und den 7. Platz in der Kategorie S4 (35-39). In der Rangliste
sah ich dann auch, dass die Abstände relativ gross waren. Ich hatte auf den
21. 3:40 Rückstand und auf den 23 3 Minuten Vorsprung. Ich musste meinem Verfolger
am Schluss also noch Zeit abgenommen haben. Mit diesem Resultat zum Saisonabschluss
bin ich zufrieden. Nach dem Jungfrau-Marathon hatte ich eher weniger erwartet.
Nun freue ich mich auch ca 4 Woche Trainingspause. Bei diesem kalten Wetter
ist das auch nicht so schwer. Der nächste Wettkampf wird wohl der Bürenlauf
sein, der mehr ein Tempo Training als ein richtiger Wettkampf sein wird.
Etwas schade war, dass nur der An- und Abreisetag schön waren. Bei der Anreise
hatten wir nichts davon. Am Montag konnten wir wenigstens noch etwas laufen
und in Mergozzo am See eine Pizza essen. Und auch die Rückfaht über den Simplon
war bei solchem Wetter natürlich schöner als wenn es verhangen ist.
Diese MD kann ich aber empfehlen. Es kann ein schöner Saisonabschluss in einer
schönen Gegend sein. Zudem ist sie günstig (65 Euro), vor allem auch wenn man
sie mit einem 70.3 vergleicht der etwa 3x so viel kostet.
Ein paar Fotos von Mergozzo hat es (bald) hier.
Siehe auch http://www.dimensione.net
Pos Atleta Cat PosCat
Team Tempo
¦ Nuoto ¦ Ciclismo ¦ Corsa
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22 WEILENMANN FELIX S4 7.
SVIZZERA 4:31:00.9 ¦ 47.41 50. ¦ 2.17.11 17.¦ 01.23.37 46.
Overall 22. von 226: Tri-Mergozzo-08-Rangliste.xls
S4 7. von 58: Tri-Mergozzo-08-Rangliste.xls
Die Rangliste gibt es auch bie http://www.kronoservice.com
fw, 15. September 2008
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